Ab Donnerstag beginnt in Dresden die Jahrestagung 2014 des Industrieverbandes Klebstoffe und wie ich schon öfters geschrieben habe, freue ich mich, mich mal wieder ausgiebig mit anderen Klebstoff-Leuten autauschen zu können und neue Ideen entstehen zu lassen.
Insbesondere freue ich mich auf die Erfahrungen mit den Social Media Aktivitäten vieler Kollegen, denn ich erkenne immer mehr, was uns da bisher entgangen ist.
Hier treffen dann zwei Welten aufeinander: Neuzeit versus Steinzeit?
Klebstoffe ist ein uraltes Thema und es wird sicherlich immer etwas zu verbinden geben. Wie steht es so schön auf der Homepage des Industrieverband Klebstoffe e.V.:
Spätestens nach der Vertreibung aus dem Paradies suchte der Mensch einen Weg, die ihm aufgebürdete Arbeit leichter und rationeller zu gestalten.
Er suchte – wenn auch vielleicht unbewusst – nach Klebstoff; denn was er auch fand, was er auch entwickelte, irgend etwas musste er immer miteinander verbinden, sei es durch einfaches Ineinanderfügen, durch Verzahnen, Nageln oder eben Kleben. Von allen Möglichkeiten schien ihm das Kleben die einfachste, schnellste und doch sicherste Methode zu sein; denn die Urbevölkerung benutzte bereits Naturklebstoffe, wie Blut, Eiweiß und Baumharz.
Schön formuliert, da stelle ich wieder einmal fest, dass ich meine “Klebebranche” so richtig mag.
Noch mehr begeistert mich die Aussage in einem Fachrefrates eines Oberstufenschülers, der dort richtig bemerkte, daß der erste gebrauchsfertige Pflanzenleim (Sichel) 1889 auf den Markt kam, synthetische Klebstoffe ab 1909 (Phenolharz Patent durch Baekeland) aufkamen und die kommerzielle Nutzung von Klebstoffen erst in den 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts einsetzte.
Rückblickend auf unsere Historie (Gründung 1907) sind wir nicht nur eins von 29 Gründungsmitgliedern des heutigen Industrieverbandes Klebstoff (IVK) im Jahre 1946 sondern auch fast von Anfang an bei der gewerblichen Herstellung von Klebstoffen federführend vertreten. Wie sehen können (k)leben wir Verbindungen. Toll, oder?