Den Begriff Weichmacher haben Sie doch bestimmt schon mal gehört, oder?
Es handelt sich um Stoffe, die Kunst- und Klebstoffen zugesetzt werden, um diese geschmeidiger und elastischer im Gebrauch oder der weiteren Verarbeitung zu machen.
Hört sich nicht weiter interessant an, oder?
Und doch, es ist sogar sehr interessant, denn Weichmacher begegnen uns im Alltag fast überall, vom Kinder- bis zum Sexspielzeug, von der Kleidung bis zur Lebensmittelverpackung, vom Parkettfussboden bis zum Waschpulver.
Weichmacher stehen im Ruf, gesundheitsschädlich zu sein, es gibt seit Jahren viele Studien, die Grenzwerte festlegen.
Die gute Nachricht lautet:
Auch die Industrie hat in der Zwischenzeit ein grosses Umwelt- und Gesundheitsbewusstsein entwickelt und verwendet bedenkliche Stoffe, wie etwa DEHP, immer weniger.
Werden Weichmacher auch in Klebstoffen verwendet?
Ja, aber ich möchte fast sagen, ungern 🙂
Weichmacher verleihen harten oder spröden Klebstoffschichten elastische Eigenschaften. Sie können auch die Klebrigkeit steigern. Das ist für uns Klebe-Leute gut und wird in der Herstellung gern gesehen.
Weichmacher beeinflussen aber die Widerstandsfähigkeit der Klebeschicht – und zwar negativ.
Das ist natürlich ein vehementer Nachteil – je nach Anwendungsgebiet.
Zusätzlich können sich Weichmacher langsam herauslösen, eben auch Klebstoffe „aufweichen“ und zu Verfärbungen führen.
Wir setzen Weichmacher gar nicht mehr ein und haben unser Augenmerk obendrein darauf gelegt, dass die Kleber weichmacherresistent sind.
Wenn unsere neue Homepage fertig ist (ja, wir legen uns gerade richtig ins Zeug), werde ich auf das Thema mal ausführlich zu sprechen kommen.