In Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM und dem Industrieverband Klebstoffe e.V. stellen die FWU-Bildungsmedien einige interessante Videos zum Thema Kleben zur Verfügung. Und da ich gerade eines der Videos auf Youtube gefunden habe, inspiriert mich dies zu einem Grundlagen-Beitrag.
In diesem Blog-Beitrag betrachten wir physikalisch abbindende Klebstoffe etwas näher und gönnen uns dann ein kleines Video dazu.
Vorhang auf für die Grundlagen des Klebens!
🙂
Physikalisch abbindende Klebstoffe
Physikalisch abbindende Klebstoffe gibt es in sehr unterschiedlichen Klebstoffarten und für die verschiedensten Anwendungsgebiete.
Grundsätzlich unterscheiden wir bei den physikalisch abbindenden Klebstoffen solche, bei denen Flüssigkeit entweicht und jene, die durch Auskühlung ihre Klebeigenschaften entwickeln!
Zum Verständnis
Alle physikalisch abbindenden Klebstoffe sind durch ihre langen Molekülketten, der Polymerstruktur, gekennzeichnet. Die Polymerform ist dabei bereits vor dem Kleben vorhanden und somit das typische Merkmal der physikalisch abbindenden Klebstoffe.
Für Klebstoffe eignen sich nur Polymere, die sich entweder verflüssigen oder schmelzen lassen.
Die langen Molekülketten werden in Lösemitteln gelöst oder in Wasser dispergiert oder sogar geschmolzen.
Ihre Festigkeit erreichen physikalisch abbindende Klebstoffe durch das Entweichen der Löse- oder Dispergiermittel oder durch Abkühlung nach vorausgegangener Erhitzung.
Man spricht diesbezüglich vom Vorgang des Abbindens.
Unterscheidung
Zu den Klebstoffen, bei denen im Zuge des Abbindens der Flüssiganteil entweichen muss, zählen wir:
- Dispersionsklebstoffe
- lösemittelhaltige Nassklebstoffe
- Kontaktklebstoffe.
Zu den abkühlenden Klebstoffen gehören die Schmelzklebstoffe.
Hier ein kleines FWU-Video zu einem lösemittelhaltigen Nassklebstoff und einem Schmelzklebstoff.
https://www.youtube.com/watch?v=rn3B9CpvaeA
🙂