Ich hoffe Sie haben den Silvesterabend gut überstanden und sind unbeschadet ins neue Jahr gekommen.
Bei uns in der Gegend wünscht Mann/Frau sich einen guten Rutsch in das neue Jahr. Bei solchen Redewendungen fasziniert mich immer wieder, wenn ich nach dem Ursprung stöbere, das Zusammenschmelzen verschiedener Religionen, Kulturen oder Sprachen.
Möglicherweise handelt es sich um eine Eindeutschung des jiddischen „guten rosch“.
Auf Jiddisch wird aus „Rosch“ ein „Rutsch“ – und das ist eines von vielen Wörtern, die wie „malochen“, „meschugge“, „Stuss“ oder „Zoff“ aus dem Jiddischen ins Deutsche- vor allem bei uns im Großraum Frankfurt- eingeflossen sind. Mit einem „guten Rutsch“ wünscht man sich einen „guten Anfang“.
Jiddisch ist die Umgangssprache vor allem deutscher und europäischer Juden. Basierend auf dem Deutschen enthält es auch Elemente vieler osteuropäischer Sprachen und des Hebräischen, der Muttersprache der Juden.
Im Falle des guten Rutsches könnte „rosch“ das jüdische Neujahrsfest „Rosch ha-Schana“ Ursprung sein, wobei das hebräische „rosch“ für Kopf oder Haupt steht.
Da das Neujahrsfest aber im Herbst, zumeist im September/Anfang Oktober nach dem jüdischem Mond-Kalender (das Datum wechselt jährlich), gefeiert wird, könnte es auch möglich sein, dass der gute Rutsch einfach nur auf das Verb rutschen zurückzuführen ist und ein sanftes Hinübergleiten ins neue Jahr gemeint ist.
Aber zurück zu unseren Neujahrswünschen:
Wünsche zum Neuen Jahr
Ob ein Jahr neu wird, liegt nicht am Kalender, nicht an der Uhr.
Ob ein Jahr neu wird, liegt an uns.
Ob wir es neu machen,
ob wir neu anfangen zu denken,
ob wir neu anfangen zu sprechen,
ob wir neu anfangen zu leben.
Ich hoffe dieses Gedicht inspiriert Sie, genau so wie uns, damit wir gemeinsam unsere neuen Aktivitäten in 2013 erfolgreich umsetzen.
Becka meint
Wieder was gelernt. 😀
Ich wünsche Euch ein frohes Neues Jahr.
Ulrich Hertel meint
Wünsche zum Neuen Jahr
Ob ein Jahr neu wird, liegt nicht am Kalender, nicht an der Uhr.
Ob ein Jahr neu wird, liegt an uns.
Ob wir es neu machen,
ob wir neu anfangen zu denken,
ob wir neu anfangen zu sprechen,
ob wir neu anfangen zu (k) leben.
(:-)
Ulrich Hertel